Psychotherapeut – Psychologe – Psychiater
Wer macht was?
Den meisten Menschen fällt es schwer, diese drei Berufsgruppen zu unterschieden. Oft sagt man, ich sei Psychologin, meint aber das Richtige. Jede der drei Berufsgruppen deckt einen eigenen Bereich in der Behandlung von psychischen Erkrankungen ab, manchmal kann es zu Überschneidungen kommen. Ich fasse hier die wichtigsten Infos zum Thema Unterschied Psychotherapeut, Psychiater, Psychologe zusammen.
Psychiater sind Mediziner
Der Psychiater hat Medizin studiert. Korrekt heißt der Psychiater „Facharzt für Psychiatrie und Neurologie“. Nach dem allgemeinen Medizinstudium hat er sich also darauf spezialisiert. Er diagnostiziert undverschreibt die passenden Psychopharmaka bei psychischen Erkrankungen. Sie überprüfen auch die Nebenwirkungen ebendieser, gerade in der „Einstellungsphase“ ist dies bseonders wichtig.
Das machen Psychologen
Ein Psychologe hat Psychologie studiert. Innerhalb dieses Studiums kann man einen weiteren Schwerpunkt setzn (Arbeitspsychologe, Verkehrspsychologe, Organisationspsychologe.) Nur wer den Schwerpukt „Klinischer Psychologe gesetzt hat, darf sich laut österreichischem Recht mit der Behandlung von psychisch erkrankten Menschen befassen und diese untersuchen. Ein klinischer Psychologe hat sich postgradual nach seinem Psychologe-Studium darauf spezialisiert. Er befasst sich vor allem mit der Diagnostik von Erkrankungen und der Erstellung von Befunden und Gutachten.
Psychotherpeuten haben eine komplexe Ausbildung
Der Psychotherapeut muss in Österreich nicht unbedingt studiert haben. Die Ausbildung dauert mehrere Jahre (Mindestens 6 Jahre) und ist streng gesetzlich geregelt. Viele Supervisionsstunden, Lehrtherapie und Theorieinhalte sind Teld davon. Die Ausbildung ist privat zu zahlen. Mit der Sigmund Freud Privatuniversität wurde sie akademisiert, das heißt man kann die Ausbildung mittlerweile an ein Studium der „Psychotherapiewissenschaften“ knüpfen. Psychotherapie ist ausschließlich Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen vorbehalten.
Ich hoffe, ich konnte heute ein wenig Licht ins Dunkle bringen,
mit lieben Grüßen
Nicola Etzelstorfer